Montafon VI

07. - 11. September 2022 mit Horst

      

Montafon die Sechste

Vom 07. – 11.09.2022 fand zum 6. Mal unsere mehrtägige Ausfahrt ins Montafon statt. 10 Vereinsmitglieder haben sich dazu angemeldet. 8 Teilnehmer fanden sich bereits am 05.09.2022 zum Akklimatisieren ein. Unser Standquartier war wieder der Gasthof „Zum Guten Tropfen“ in Partenen.
Dieses Jahr mussten wir unsere Touren den Witterungsverhältnissen anpassen. Es gab leichtere Wanderungen, die Besichtigung eines der modernsten Kavernenkraftwerke in Europa und Alpabtriebe..
(Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag)

 

Mittwoch 1.Tag, Lüner See

Wetterbedingt fuhren wir am 07.09.22 mit unseren privaten Pkw´s über Bludenz ins Brandner Tal, zum Parkplatz beim Lünersee. An diesen Tag waren nur leichte Niederschläge vorausgesagt, was jedoch, zu unserem Glück, nicht der Fall war.
Von dort aus bewältigten wir die 400 Meter Aufstieg mit der Gondel. An der Bergstation Douglashütte angekommen liefen wir über die Staumauer in Richtung Lünerkrinne. Hier hatten wir einen herrlichen Ausblick aufs Schafsgafall, die Zimba und das Rellstal. Dann ging es zur Lünersee Alpe.
Dort nahmen wir unsere Marschverpflegung und natürlich auch noch Kuchen und kleine Jausen zu uns. Danach setzten wir unsere Seeumrundung fort und gelangten zur Bergstation zum Abschluss unserer Tour.

Donnerstag 2.Tag, Besichtigung des Obervermuntwerkes - Fahrt nach Galtür - Partenen

Am 08.09.22 bestätigte sich die Wetterprognose für das Montafon. Es regnete bereits in Strömen als wir mit dem Bus von Partenen zum Obervermuntwerk, unterhalb des Vermunt-Stausees, fuhren. Wir hatten dort eine 2 ½ stündige Führung in dem neusten Kavernenkraftwerk der Illwerke im Montafon. Nach einer informativen Videoschau und Erklärung eines ehemaligen Ingenieurs, welcher beim Kraftwerkbau beteiligt war, fuhren wir mit einem Kleinbus ca. 2 km in den Berg hinein und gelangten so in die Maschinenhalle. Hier boten sich uns eindrucksvolle Bilder. Man kann sich kaum vorstellen, was hier für eine Ingenieursleistung vollbracht wurde.

Danach wollten wir über das Obervermunttal zum Silvretta-Stausee wandern. Aufgrund der heftigen Regenfälle habe ich dieses Vorhaben jedoch abgebrochen, da in dem Tal schon bei Trockenheit erhebliche Steinschlaggefahr herrscht. Wir fuhren dann mit dem Bus nach Galtür und besichtigten dort das Alpinarium, welches nach dem schrecklichen Lawinenunglück von 1999 gebaut wurde. Dieser Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Unser Abschluss fand dann in der Alpe Vermunt bei deftigem Speck- und Käsebrot statt. Der Speck war eine Delikatesse, denn er wird von den Pächtern der Alm selbst hergestellt. Die ca. 70 Schweine rennen den ganzen Tag auf der Weide umher und bekommen am Abend 70 kg gekochte Kartoffeln, Molke und Kleie.

Freitag 3.Tag, Latschau – Bitschweil – Latschau

Am 09.09.22 war wieder schlechteres Wetter vorausgesagt. Deshalb habe ich mich entschlossen eine regengeeignete Wanderung durchzuführen. Wir fuhren mit dem Bus von Partenen nach Latschau und liefen bei teilweise stärkerem Regen entlang des „Aqua-Weges“ zur Gaststätte Bitschweil. Dort kehrten wir dann auch ein und gingen denselben Weg zurück. Kurz vor Latschau war dann die 1734 gebaute alte Sägemühle vom „Mülli Ferdi“ in Betrieb. Diese wurde von uns besichtigt und wir waren erstaunt über den Stand der Technik zur damaligen Zeit.

Samstag 4.Tag, Alpabtrieb in Partenen und Energieweg

Am 10.09.22 hat es morgen auch schon stärker geregnet. Aufgrund der Wettervorhersage hatten wir dann den Alpabtrieb in Partenen als Alternative geplant.

Wir postierten uns entlang der Straße in Partenen und schaute zu, wie die Almhirten ihre Kühe in Richtung Dorfmitte trieben. Im Anschluss fanden wir uns auf dem bewirteten Festplatz ein, wo wir uns stärkten. Hierbei konnten wir mit ansehen, wie die einzelnen Kühe ihren Bauern wieder zugeordnet und dann auf Transportfahrzeuge verladen wurden.

Da dann der Regen aufhörte entschlossen wir uns noch eine 2½-stündige Wanderung auf dem Energieweg um den Ort Partenen zu unternehmen. Obwohl wir keine große Höhenmeter zu bewältigen hatten, konnten wir eine tolle Landschaft und einen Wasserfall genießen.

Sonntag 5.Tag, Heimfahrt

Am 11.09.22 waren die Wetterprognosen auch nicht besonders, weshalb ich mich entschlossen habe, dass wir keine größere Wanderung mehr durchführen werden.

Wir fuhren nach Bludenz und mit der Mutterbergbahn auf den Muttersberg.

Dort konnte sich jeder für die Heimfahrt stärken, was aufgrund der Verkehrsverhältnisse gut war.